Ankündigung: Neue Lenovos im PIKSL Labor

Neuer Lenovo PC

Hallo liebe Besucher:innen des PIKSL Labors,

wir haben große Neuigkeiten zu verkünden! Bald wird es neue Computer von Lenovo im PIKSL Labor geben. Wir werden die alten Windows PCs nach und nach mit den neuen austauschen und freuen uns schon riesig, euch neue Erfahrungen mit modernster Technik bieten zu können. Selbstverständlich stehen wir euch bei Fragen zu den neuen Computern immer zur Verfügung!

Euer

PIKSL Team

Urlaubszeit bei PIKSL

Zeichnung PIKSL Labor geschlossen Innenraum dunkle Computerbildschirme

Liebe Besucherinnen und Besucher,

es ist Urlaubszeit. Und viele Kolleginnen und Kollegen aus dem PIKSL Labor sind nicht da.

Deshalb muss das PIKSL Labor Bielefeld am Freitag, 23. Juli 2021 geschlossen bleiben.

Wir sind am Montag, 26. Juli ab 14 Uhr wieder für Sie da.

Ihr PIKSL Team

PIKSL informiert über Spam

Jeden Tag erhalten wir zahlreiche E-Mails. Die E-Mails kommen von Freunden und Verwandten oder sind für unsere Arbeit wichtig. Inzwischen sind aber viele E-Mails unerwünscht. Dann handelt es sich um Werbung oder Versuche an persönliche Daten zu kommen.

Man spricht dann auch von Spam.

Spam meint im Kern eine Flut von unerwünschten E-Mails. In vielen Fällen haben die Nachrichten einen kommerziellen Hintergrund und sollen zum Kauf eines Produkts animieren. Ein weiterer Typ von Spam-Mails ist die sogenannte Phishing Mail. Diese hat das Ziel Nutzerdaten abzugreifen, um mit diesen persönlichen Schaden anzurichten (Verbreitung von Spam und/oder das Einkaufen). Besonders hinterlistig sind Spam-Mails, welche Viren, Trojaner und andere Schadsoftware auf den Endgeräten von Nutzerinnen und Nutzern hinterlassen. Aber es finden sich auch Formen von Spam-Nachrichten, die rein vulgären Inhalt haben und ausschließlich das Postfach „zumüllen“.

In manchen Fällen wird das Wort Spam auch auf andere Inhalte ausgeweitet: Kommentare unter Nachrichtenbeiträgen, Rezensionen zu Produkten oder Dienstleistungen. Hier verschwimmen die Grenzen zum Themenbereich Fake News. Grundsätzlich ist Spam unerwünschter Nachrichteninhalt.

Im Jahr 2019 waren fast 60% aller täglich verschickten E-Mails weltweit unerwünschte Nachrichten.

Daher ist es enorm wichtig, immer darauf zu achten, was im E-Mail Postfach auftaucht. Ein guter Selbstschutz ist immer wichtig. Nicht immer sind Spam-Mails auch als solche zu erkennnen. Unbekannte Absender, ein ungewöhnlicher Name, komische Betreffs und eine anonyme Ansprache geben Hinweise.

Und auch in Zeiten von Corona gibt es immer neue Formen von Spam-Mails.

Zur Zeit verbringen wir ganz viel Zeit in Videokonferenzen oder Bestellen Dinge des Alltags über das Internet. Daher ist es nichts ungewöhnliches, wenn man Einladungen zu Videokonferenzen oder Hinweise auf bald ankommende Pakete erhält.

Umso wichtiger, immer ganz genau hinzuschauen. Denn das PIKSL Labor Bielefeld hat auch schon solche Spam-Mails mit Einladungen erhalten.

Falsche Konferenz-Einladung

Die Spam-Einladung sieht fast genauso aus, wie eine echte Einladung zu einer Videokonferenz. Doch es gibt einige Hinweise, dass sie nicht echt ist.

Der erste Hinweis befindet sich im ersten Teil der E-Mail. Der Name der Person, die zu dem Termin einlädt, Rea Hector passt nicht zur E-Mail Adresse von Teresa.

Der zweite Hinweis findet sich in dem Link. Die Seite führt zu keiner bekannten Seite für Videokonferenzen.

Der dritte Hinweis findet sich im Betreff: „Ich finde es interessant!“ ist im Zusammenhang mit einer Konferenzeinladung ungewöhnlich.

Falsche E-Mails von Amazon

Auf den ersten Blick sieht diese E-Mail aus, als würde sie von Amazon kommen. Die verwendeten Farben entsprechen denen von Amazon. Auch die Gestaltung der E-Mail erinnert an Benachrichtigungen von Amazon.

Doch bei genauerem Hinschauen entdeckt man Hinweise, die die Fälschung entlarven.

Der Text ist in besonderer Weise geschrieben. Es wird behauptet, eine Zahlung wurde nicht getätigt. Diese Zahlung ist für das Angebot „Amazon Prime“.

Als erstes sollte man sich fragen: Habe ich „Amazon Prime“ überhaupt? Wenn die Antwort „Nein“ lautet, kann man die E-Mail sofort löschen.

Ist die Antwort „Ja“ muss man weiter suchen.

Den ersten Hinweis sieht man in der Ansprache. Es wird kein Name genannt. Statt persönlich, wird man nur mit „Hallo“ angesprochen.

Im zweiten Absatz findet man den nächsten Hinweis. Dort steht: „wird am June, 5 2021 PDT verlängert.“ Es wird das englische Wort für Juni benutzt. Auch das Datum wirkt komisch. In Deutschland wird üblicher Weise zuerst der Tag und dann der Monat genannt. Richtig wäre also: „5. Juni 2021“. Es wirkt also, als hätte jemand einen englischen Text unvollständig ins Deutsche übersetzt. Auch „PDT“ kommt aus dem Englischen. Insbesondere aus Amerika. PDT ist eine Abkürzung. Diese Abkürzung steht für „Pacific Daylight Time“. Übersetzt bedeutet es soviel wie „Pazifische Tageslicht Zeit“.

Formen von Spam

Spam-Mails können ganz unterschiedliche Themen besitzen und doch haben die meisten das Ziel, an Geld zu gelangen.

Der Vorschussbetrug kommt zumeist mit der Behauptung daher, dass ein europäisches Konto benötigt wird, um größere Geldsummen aus dem Vermögen eines Geschäftsmanns oder Prinzen nach Europa zu verschieben. Meistens wird dabei eine lukrative Summe versprochen. Andere Geschichten geben eine Erbschaft oder herrenloses Geld aus unterschlagenem Firmenvermögen vor. Eine Geldforderung taucht meist erst bei einem zweiten oder dritten Kontakt auf. Dabei handelt es sich wahlweise um Anwaltsgebühren, Bestechungsgelder oder andere erfundene Kosten.

Ganz ähnlich ist der Traumjob-Trick. Dabei werden angebliche Kosten für Visa, Einreisegebühren oder Ähnliches erbeten, damit ein hochdotierter Traumjob in der Tourismusbranche oder Ölindustrie angetreten werden kann.

Mit dem Versprechen der großen Liebe erbeten Betrüger*innen Geld von ahnungslosen Menschen, um ein Flugticket oder andere Kosten zu begleichen, die einem persönlichen Treffen im Wege stehen.

Mit der Angst der Menschen vor Strafanzeige spielt Anzeigen-Trick. Er gibt vor, dass der*m E-Mail Empfänger*in ein Gerichtsverfahren bevorsteht, das man nur unter Zahlung von Bußgeldern abwenden kann. Hierfür sei es nötig, eine angehängte Datei zu öffnen. Geschieht dies, landet umgehend Schadsoftware auf dem Gerät der*s Empfängerin*s.

Bei der Mitleidsmasche wird Geld für notleidende Menschen erbeten.

Eine Form des Spam ohne finanzielle Hintergründe stellt der Hoax dar. Er ist eine Falschmeldung oder ein Scherz, der Nutzer*innen dazu bewegen soll, diese Nachrichten an andere Personen weiterzuleiten. Diese auch als Kettenbrief benannte Form steht in engem thematischen Zusammenhang zu Fake News.

So lässt sich Spam verhindern

Zuerst ist es wichtig, Ruhe zu bewahren. Selbst, wenn die E-Mail auffordert, sofort zu handelt.

Der beste Schutz ist, niemals in einer E-Mail mit dem Finger auf einen Link zu tippen oder mit der Maus darauf zu klicken. Handelt es sich um eine gefälschte E-Mail, kann das schnell auf eine gefälschte Internetseite führen. Es ist oft schwer gefälschte Internetseiten von Echten zu unterscheiden.

Wird in einer E-Mail behauptet, dass ein Konto gesperrt wurde. Oder wird behauptet, dass ein Paket nur nach Bezahlung zugestellt wird, dann ist es ratsam, die E-Mail zu schließen und im Internet-Browser die Adresse der Seite direkt einzutippen.

Um Spam Mails und ihre Folgen von sich fern zu halten, sind eine große Portion Aufmerksamkeit und ein kritischer Blick wichtig. Nicht immer ist Spam auch als solcher zu erkennen.

Auch E-Mails von vermeintlich bekannten Absendern können Spam sein. Denn die Absende-Adresse lässt sich sehr leicht fälschen. Daher muss der geschriebene Text genau betrachtet werden.

Finden sich in E-Mails aus zweifelhafter Quelle Links oder Anhänge, sollte man davon Abstand nehmen, diesen Links zu folgen oder die Anhänge zu öffnen. Durch sie kann Schadsoftware auf das eigene Gerät gelangen oder man gelangt zu gefälschten Seiten von Bankdienstleistern, Onlinehändlern oder anderen Seiten, die eine Authentizität vorgaukeln, um an Zugangsdaten zu gelangen. Zudem können Angreifer*innen über einen präparierten Internetlink ermitteln, ob eine spezifische E-Mail Adresse noch in Gebrauch ist.

Zugleich sollte nicht auf Spam-Nachrichten geantwortet werden, da auch hier zum Beispiel Angreifer*innen erfahren, ob eine Adresse aktiv ist.

Der effektivste Schutz ist eine E-Mail-Adresse, die nur wenige Personen kennen. Sie können keine unerwünschten E-Mails bekommen, wenn nur ausgewählte und vertrauensvolle Personen die eigene E-Mail-Adresse kennen. Zugleich ist es ratsam für unterschiedliche Tätigkeiten stets andere Adressen zu verwenden. So ist es zum Beispiel ratsam eine Adresse für berufliche Zwecke zu gebrauchen (Bewerbungen o.Ä.), eine private Adresse, um mit Freunden und Familie zu Korrespondieren, wieder eine andere für den Online-Einkauf (besser ist sogar für jede Einkaufsseite eine andere zu gebrauchen) und eine E-Mail-Adresse für Diskussionsforen und ähnliche Dienste.

Damit Betrüger*innen eine E-Mail-Adresse nicht erraten oder zufällig erstellen sind Zahlen und Sonderzeichen in der Adresse hilfreich.

Wenn nichts mehr geht, hilft nur noch ein Wechsel der E-Mail Adresse. Dies sollte das letzte Mittel sein, da hiermit oft ein enormer Aufwand verbunden ist, denn diese Änderung muss auch bei allen Kontakten bekannt sein und auf allen Plattformen geändert werden, bei denen diese E-Mail Verwendung fand.

Merkmale an denen Spam Mails erkennbar sind:

  • Unbekannte Absender-Adresse
  • Ungewöhnlicher Absendername
  • Merkwürdiger Betreff oder Inhalt
  • Anonyme Ansprache
  • Weblinks oder anklickbare Bilder im E-Mail-Text
  • Viele Grammatik- und Rechtschreibfehler
  • Zip-, Word- oder Excel-Dateien im Anhang

Daher bekommen Spam-Versender Ihre Adresse

Spam-Versender erhalten die E-Mail Adressen auf unterschiedliche Wege. Zum einen durchsuchen automatische Programme Internetseiten nach vorhandenen Adressen und zum anderen werden Adressen erraten, indem sie aus häufig vorkommenden Domainnamen und Begriffen oder Namen zusammengesetzt werden.

Ein weiterer Weg besteht über vermeintliche Gewinnspiele. Der kommerzielle Handel mit E-Mail Adressen hat in den letzten Jahren ebenso zugenommen, wie der illegale Handel mit von infizierten Systemen gestohlenen Adressen.

Fake-Shops

Eine große Gefahr geht von gefälschten Internetseiten aus. Dies betrifft nicht alleine Seiten, die das Ziel haben durch Phishing an Zugangsdaten zu gelangen, sondern auch gefälschte Online-Einkaufsseiten. Zusätzlich sind unseriöse Seiten ein Ort an denen Fake News verbreitet werden.

Nach dem Telemediengesetz sind alle Anbieter von Dienstleistungen oder Produkten gegen Entgelt in Deutschland dazu verpflichtet ein Impressum anzugeben. Fehlt dieses und / oder sind angegebene Postadressen nicht zuzuordnen, bzw. liegen im europäischen Ausland, kann dies unter Umständen ein Anzeichen für eine unseriöse Internetseite sein.

Ebenso sind fehlende Kontaktmöglichkeiten über E-Mail Adresse, Formularfelder oder Telefonnummer ein Hinweis auf fehlende Seriosität. Allerdings ist die Angabe von Kontaktmöglichkeiten noch kein hinreichendes Kriterium, denn die Seitenbetreiber müssen darüber auch erreichbar sein.

Sind Kontakt-E-Mail Adressen und Domain im Ausland registriert, muss dies nicht problematisch sein. Es ist allerdings schwierig Reklamationsansprüche im europäischen Ausland durchzusetzen. Wurde die Domain in einem nicht-westlichen Land registriert und ist die Kontakt-Email bei einem Freemail-Anbieter registriert, könnte dies auf eine nicht seriöse Geschäftspraxis hindeuten.

Gravierende Rechtschreib- und Grammatikfehler sind ein sicheres Zeichen für eine unseriöse Webseite. Gleiches gilt für fehlende Geschäftsbedingungen (AGBs), eine ungeschützte Datenübertragung (http:// statt https://), eine unübersichtliche Navigation und das Locken von Kunden mit Gewinnspielen. Wird zudem noch als einzige Bezahlart die „Vorauskasse“ angeboten, sollte man gänzlich von dieser Seite Abstand nehmen.

Wir feiern die Vielfalt! Oder: Was ist Ableismus?

PIKSL Labor Bielefeld Zeichnung Inneraum

Bereits zum 6. Mal finden die „Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus“ statt, welche vom Bielefelder Netzwerk rassismuskritischer Arbeit organisiert werden. Im Zeitraum vom 01. März bis zum 30. April stellen viele Akteur:innen spannende Beiträge unter dem Leitmotiv „Rassismus – Nicht mit mir!“vor.

Bielefelder Aktionswochen: Rassismus nicht mit mir!


Auch das PIKSL Labor Bielefeld beteiligt sich in diesem Jahr wieder an den Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus.

Eigentlich war dazu ein Workshop am 21. April im PIKSL Labor geplant. Eigentlich. Den Satz „Aufgrund der aktuellen Bestimmungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie, müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass…“ haben wir in dieser Pandemie schon viele, viele Male gehört. Und tatsächlich: „Wegen der aktuellen Corona-Maßnahmen muss das PIKSL Labor Bielefeld leider bis auf Weiteres geschlossen bleiben“.

Ja, schade!

Nun haben wir vom PIKSL Labor überlegt, wie unser Beitrag trotz (!) der aktuellen Corona-Maßnahmen präsentiert werden kann.

Wie Sie sich vermutlich schon gedacht haben, ist dieser Blogbeitrag ein Teil der Alternative für den ausgefallenen Workshop. Hier erfahren Sie, worum es sich bei dem Begriff Ableismus handelt. Zusätzlich haben wir einen Learningsnack erstellt, mit dem Sie ihr neuerworbenes Wissen festigen können oder einmal selbst überprüfen, wie viele Vorurteile Sie im Sinne von Ableimus vielleicht ja sogar unbewusst selbst haben.

Nun, so viel der Vorrede, starten wir endlich mit unserem Beitrag…!

Das PIKSL Labor Bielefeld präsentiert:

„Wir feiern die Vielfalt! Oder: Was ist Ableismus?“

Able-was? Da fängt es ja schon an. Was hat das denn mit Rassismus zu tun? Was ist das überhaupt?

Das meint das Wort Ableismus?

Ableismus, was ist das eigentlich? Der Begriff stammt aus der US-amerkanischen Behindertenbewegung und ist ein dem Englischen angelehnter Begriff Abelism (extern).

So spricht man das Wort aus.

Er setzt sich aus dem Wort Able (von dem englischen Wort able = fähig) und der Nachsilbe Ismus zusammen. Die Nachsilbe deutet an, dass hier eine Form der persönlichen Einstellung oder Geisteshaltung gemeint ist. Sie findet sich auch in Worten, wie Rassismus wieder. Begriffe wie Rassismus, Sexismus oder Ableismus bezeichnen diskriminierende Vorstellungen oder Aussagen.

Unser Wissen über die Welt erschließen wir uns vor allem durch durch Sehen und Hören. Im Laufe unseres Lebens entwickeln wir Vorstellungen darüber, wie der menschliche Körper geschaffen ist und welche Fähigkeiten er besitzt. Dies hat Einfluss auf unsere Erwartungshaltungen gegenüber unbekannten Menschen.

Weicht das Erscheinungsbild oder das Verhalten von unserem Vorwissen ab, werden wir stutzig. Dies ist ein Mechanismus, welcher dem frühen Menschen das Überleben sicherte. Sieht etwas aus, wie ein vertrauter Mensch (zum Beispiel der gleichen Stammes), konnten die Frühzeitmenschen ruhig bleiben. Sah etwas unbekannt, oder gar gefährlich aus, schlug der Verteidigungs- oder Fluchtreflex an. Es war besser, bereits beim Anblick eines Steins zu fliehen, der nur aussah, wie ein Bär, als zu warten, bis man sich seines Eindrucks sicher war. Dann war es möglicher Weise bereits zu spät.

In heutigen Worten: Der Mensch denkt häufig in Schubladen und braucht diese Systeme, um Dinge einzuordnen.

Problematisch wird dies jedoch, wenn sich aus einem solchen Denken in Schubladen eine Geisteshaltung entwickelt. Ist jemand überzeugt, dass ein Mensch bestimmte Erscheinungsformen und Fertigkeiten haben SOLL, ist Vorsicht geboten. In einem solchen Denken werden dann Menschen leicht abgewertet, weil sie eine bestimmte Erscheinung oder Fertigkeit nicht haben. Dies passiert zum Beispiel im Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit.

PIKSL Labor Bielefeld; Zeichnung Person im Rollstuhl vor einem Computer. Im Hintergrund Garderobe und Wandfilzkacheln.

Ableismus im Alltag

In Bezug auf Menschen mit Beeinträchtigungen meint dieses Schubladendenken, dass diese Menschen auf ihre Behinderungen reduziert werden. Ein Mensch im Rollstuhl wird als Hilfsbedürftig angesehen oder einer blinden Person die Fähigkeit abgesprochen, sich im Stadtraum zurechtzufinden. Gleichfalls werden erwachsene Menschen mit einer sogenannten geistigen Behinderung – man spricht auch von Menschen mit kognitiven Einschränkungen, auf eine kindliche Art und Weise begegnet.

Warum dies passiert, ist leicht verständlich. Oben erwähnte Irritationen in unserer Begegnung mit unvertrauten Personen lassen uns innerlich auf die Suche gehen nach Formen, mit diesen Personen umzugehen.

Und was liegt näher, als jemander:m, die:der in einer Weise spricht, die uns an Kinder erinnert, auch als Kind anzusehen und anzusprechen.

Hierdurch machen Menschen mit Behinderungen durch den Ableismus die gleichen Erfahrungen, wie Frauen durch den Sexismus oder Immigranten durch Fremdenfeindlichkeit. Sie werden nicht länger als individuelle Menschen mit eigenen Wünschen, Vorstellungen und Fähigkeiten gesehen, sondern als Vertreter einer Gruppe von Menschen, die einer bestimmten Schublade zugehören; eben anders sind, als man selbst.

Aber hier geraten wir wieder in eine Falle. Es ist nicht im Sinne einer modernen Anti-Diskriminierung, spräche man ausschließlich über andere Menschen. Viel wichtiger ist es, behinderte Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen, selbst zu Wort kommen zu lassen. Oder anders ausgedrückt, warum das Rad neu erfinden, wenn andere es viel besser hinbekommen?

Twitter ist ein wunderbares Mittel, um einen Einblick in den Alltag von Menschen zu erhalten. Wenngleich wir immer vorsichtig sein müssen, denn auch auf Twitter finden sich Personen, die sich als „Influencer“ (in kurz) inszenieren. Sucht man aber nach dem „Hashtag“ (in kurz) Ableismus, dann findet man zahlreiche kleine Geschichten aus dem Alltag von behinderten Menschen (Twitter).

Und da sind wir auch schon bei einer ganz anderen Frage. Wie sagt man es eigentlich? Behindert? Beeinträchtigt? Autist? Mensch mit geistiger Behinderung? In der deutschen Sprache gibt es so viele unterschiedliche Wörter. „Behinderte Menschen“ und „Menschen mit Behinderung“ sind als politisch korrekte Wörter angesehen. Dabei ist wichtig zu beachten, dass jemand nicht behindert ist, sondern behindert wird. Behinderung wird heute nicht mehr aus medizinischer Perspektive betrachtet. Behinderung wird durch die Gesellschaft bestimmt.

Wenn ihr euch unsicher seit, wie ihr jemanden ansprechen sollt, fragt! (Leidmedien.de) Die Entwicklung der letzten 50 Jahre hat gezeigt, dass sich im Gebrauch von Wörtern, um Menschen mit Einschränkungen anzusprechen stark gewandelt hat und sich vermutlich immer weiter verändern wird. Aber wichtig ist, mit anderen Menschen immer auf Augenhöhe zu sprechen (PDF).

Aber zurück zu unserem Thema. Seit letztem Jahr gibt es einen kleinen Aufsatz zum Thema Ableismus von Tanja Kollodzieyski. Die studierte Literaturwissenschaftlerin und Germanistin engagiert sich online in Sozialen Medien und offline durch Vorträge zum Thema Inklusion. Auf der Seite dieneuenorm.de findet sich eine ausführliche Besprechung ihres Aufsatzes.

Gleichfalls ist es ein zentraler Punkt der sogenannten „Disability Studies„, dass die Stimmen behinderter Menschen vorherrschend sind. Disability Studies sind die Erfoschung von Behinderungen und der Frage, was „Normal“ ist aus der Sicht von behinderten Menschen. Rebecca Maskos studierte Psychologie und Disability Studies (Podcast auf dw.net) und schreibt ihre Doktorarbeit über Ableismus. Auch auf ihrem Blog diskutiert sie Themen wie Inklusion und Ableismus.

Auf ringelmiez findet sich ein Elternblog zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Ableismus. „Ein Blog von Vielen“ wird von einem Menschen des Autismusspektrums geschrieben. Diese Liste von Seiten mit Beiträgen von behinderten Menschen könnte noch viel weiter fortgesetzt werden. Es gibt unzählige Menschen mit ganz unterschiedlichen Beeinträchtigungen und ebenso viele Blogs in denen sie von ihren Alltagserfahrungen berichten.

Petra und Jan im Gespräch über Vorurteile

Strategien im Umgang mit Ableismus

Aber wie geht man damit um? Puh! Das ist echt nicht einfach. Wie so oft, hängt es immer vom Zusammenhang ab. Ist man selbst von Ableismus betroffen? Wohnt man als Unbeteiligter einer Situation bei, in der einem behinderten Menschen mit Vorurteilen begegnet wird? Oder möchte man sich selbst persönlich weiterentwickeln?

Behinderte Menschen haben oft ihre eigenen Strategien entwickelt, um im Alltag mit Vorurteilen umzugehen. Vielen hilft es, wenn sie sich mit Gleichgesinnten über ihre Erfahrungan austauschen. Hierdurch können sie vorurteilsfrei Situationen gemeinsam reflektieren, in denen sie Ablehnung erfahren haben, um sich Strategien zurecht zu legen, diesen in Zukunft zu begegnen.

Zuvorderst steht die Möglichkeit, die Ungleichbehandlung direkt anzusprechen oder, statt sich zu rechtfertigen, mit Gegenfragen zu reagieren: „Was lässt Sie vermuten, dass…“. In extremen Fällen können Betroffene auch Angehörige, einen Rechtsbeistand oder Beschwerdestellen einbezogen werden.

Ein weiteres Werkzeug ist die Öffentlichkeitsarbeit. Eine Ursache von Ableismuss kann auch darin gefunden werden, dass die Alltagswelten von Behinderten Menschen in der breiten Bevölkerung noch zu wenig bekannt ist. Durch politisches Engagement, durch das Schreiben von Blogs oder dem Erstellen eigener Vlogs, lassen sich andere Menschen über Ableismus aufklären.

Betroffene können durch spezielle Empowerment-Kurse unterstützt werden, in denen sie lernen, sich dem Problem Ableismus bewusst zu machen, um gezielte Gegenstrategien zu entwerfen und diese in Rollenspielen einzuüben.

Das Gelingen von Teilhabe und sozialem Miteinander hängt davon ab, wie sehr wir uns in unsere*n Gegenüber eindenken und einfühlen können. Wie starkt wir uns dabei durch Äußerlichkeiten in unserem Urteil über Menschen beeinflussen lassen, liegt vielleicht auch daran, was wir als Normal bezeichnen.

Normalität und Anormalität

Das bringt mich zu einem ganz anderen Thema. In den Sozialwissenschaften und Pädagogik findet sich ein Forschnungsbereich, der sich Normalismusforschung nennt. Hierin wird ganz genau untersucht, was als Normal bezeichnet werden kann. Sie sucht nach den Eigenschaften von „Max*im Musterfrau*mann“. Letztendlich ist es „normal“, sich an der sogenannten gesellschaftlichen Mitte, dem Durchschnitt der Bevölkerung zu orientieren.

Aus Angst, nicht normal zu sein, distanzieren wir uns vom „nicht-normalen“.

Aber das schöne an den Erkenntnissen dieses Foschnungszweiges ist, dass es keine Grenze gibt, die einem sagt: Das ist noch normal, aber jenes ist nicht mehr normal. Es ist alles ein fließender Übergang. Jedoch muß die Anormalität irgendwo beginnen und die Normalität enden, denn ohne das Annormale, ist das Normale nicht denkbar.

Aber die Grenze zwischen Normaität und Anormalität ist für jeden Menschen anders. Wir machen sie an ganz unterschiedlichen Eigenschaften fest: Leistung, Intelligenz, Motivation, Sicherheit, Gesundheit oder Stress und viele mehr. Das Umfeld in dem wir leben und aufgewachsen sind, haben großen Einfluss darauf, was wr als Normal betrachten.

Doch wir sind nicht auf ewig verdammt, ein und die selbe Haltung zu haben. Als Menschen sind zur Veränderung fähig.

Zum weiterlesen:

  • Link, Jürgen (1998): Versuch über den Normalismus; Wie Normalität produziert wird. Göttingen.
  • Schildmann, Ulrike (2002): „Leistung als Basis-Normalfeld der (post-) modernen Gesellschaft – kritisch reflektiert aus behindertenpädagogischer und feministischer Sicht.“ In: Bundschuh, Konrad (Hrsg.): Sonder- und Heilpädagogik in der modernen Leistungsgesellschaft. Krise oder Chance. Bad Heilbrunn/Obb. S. 125-132.

Ein kleiner Lernhappen (learningsnack.de)

Die PIKSL Labore als Orte der Begegnung

Was ist besser geeignet, andere Menschen zu treffen, als spezielle Orte der Begegnung. Im Café, der Bar, Disko oder auf Musikveranstaltungen, auf der Straße, im Supermarkt oder auf der Arbeit. Überall begegnen uns ganz unterschiedliche Menschen.

Auch die PIKSL Labore sind Orte der Begegnungen. PIKSL ist eine Abkürzung und steht für „Personenzentrierte Interaktion und Kommunikation für mehr Selbstbestimmung im Leben“

Das PIKSL Labor Bielefeld von der Straßenseite.

Das PIKSL Labor Bielefeld ist eine offene und inklusive Begegnungsstätte zum Thema Digitale Teilhabe. Menschen aus der Ortschaft Bethel und Bürger*innen aus Bielefeld vermögen dort moderne Kommunikations- und Informationstechnologien kennenlernen, nutzen und im Umgang mit digitalen Medien voneinander lernen. Außerdem werden gemeinsam Ideen und Lösungen bei Problemen im Umgang mit digitalen Medien entwickelt.

Das PIKSL Labor Bielefeld verfügt über insgesamt 10 Computer-Arbeitsplätze und diverse mobile Endgeräte (Tablets), um z. B. im Internet zu recherchieren, eine Email zu schreiben oder andere Angebote des Internets zu nutzen. Neben diesem offenen Treff gibt es auch einzelne spezielle Medienbildungsangebote, wie PC-Einsteigerkurse,  Smartphone-Kurse oder Workshops zu Sicherheitsthemen und Medienproduktion. Mit unseren Besucher*innen experimentieren wir mit Robotern (Ozobots) und geben ihnen die Möglichkeit, in unserem Blog über ihren Alltag zu schreiben oder ein Video für unseren Youtube-Kanal zu produzieren.

PIKSL Labor Bielefeld
Das PIKSL Labor Bielefeld von Innen.

An das PIKSL Labor angegliedert sind weitere Arbeitsbereiche und Projekte. Dazu zählen das Testen von Webseiten auf Barrierefreiheit nach BITV-Test/WCAG Standards, sowie das Testen auf Usability durch Menschen mit Beeinträchtigungen. Im Projekt Smart im Alltag (SiA) werden durch Menschen mit Beeinträchtigungen „smarte“ Alltagsgeräte auf ihre einfache Nutzbarkeit hin untersucht.

Kurz: PIKSL möchte Kompliziertes vereinfachen und Nutzer*innen befähigen, selbstständig digital teilzuhaben. Weiterhin bringt PIKSL Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen, um innovative Ideen durch Inklusion zu verwirklichen. Es ist ganz im Sinne des sogenannten Design Thinking-Ansatzes, möglichst unterschiedliche Menschen zusammen zu bringen, um ein Problem zu lösen, oder ein Produkt zu entwerfen, das dann von möglichst vielen Menschen genutzt werden kann; eben barrierearm ist.

Bei uns ist jede*r willkommen. Kommt vorbei… zumindest wenn Corona vorüber ist und wir das PIKSL Labor Bielefeld wieder öffnen können.

Das PIKSL Labor Bielefeld schließt

Das PIKSL Labor bleibt geschlossen.

Liebe Besucherinnen und Besucher,

wieder sind viele Menschen krank. Wegen dem Corona-Virus. Deshalb hat die Regierung von Deutschland etwas beschlossen. Viele Geschäfte und Einrichtungen müssen schließen.

Auch Bethel hat wegen dem Virus etwas beschlossen. Leider muss das PIKSL Labor Bielefeld auch geschlossen bleiben. Damit wir alle sicher sind. Vor dem Corona-Virus.

Das PIKSL Labor Bielefeld bleibt von

Montag, 2. November 2020 bis

Montag 30. November 2020

geschlossen.

Wir wissen noch nicht, wann wir wieder öffnen können. Aber wir informieren Euch rechtzeitig. Sobald ihr wieder zu uns kommen könnt.

Bei Fragen ruft uns an 0521 144-4920

oder schreib uns eine E-Mail an piksl.bielefeld(a)bethel.de

Bleibt gesund

Euer PIKSL Team

Mein Arbeitstag

Herzlich willkommen!

Ich bin jetzt seit einem Jahr in der Cafeteria im Berufsbildungswerk Bethel tätig.

Am Anfang war es sehr schwierig mit der neuen Situation umzugehen und mich an die neue Arbeitsstelle zu gewöhnen. Aber mit der Zeit habe ich festgestellt, dass ich die Arbeit in der Spülküche und an der Essensausgabe auch mit nur einer Hand hinbekomme.

Im Laufe der Zeit bin ich flexibler geworden. Während meines Praktikums habe ich mir Zeit gelassen, um alles lernen zu können. Ich hätte am Anfang nicht gedacht, dass ich mit nur einer Hand die Arbeit in der Spülküche gut schaffe.

Auch mit meinen Kolleg*innen kann ich gut zusammenarbeiten. Das schönste ist aber, dass ich ein Lob von meinem Chef bekommen habe, wie gut ich das alles hinbekomme.

Heute war ein sehr schöner Tag, mit allen zusammenarbeiten. Es ging alles ratzfatz. Ohne uns absprechen zu müssen, haben wir alle Aufgaben erledigt. Und wir hatten riesig Spaß bei der Arbeit. Obwohl wir nur zu dritt waren, konnten wir alles schaffen, weil wir gut zusammengehalten haben.

Besteck einwickeln

Besteck in Servierten einrollen.

Jeden Morgen, nach meinem Frühstück hole ich mir den Rollwagen aus dem Ausgabebereich. Auf dem Rollwagen liegt ein Besteckkasten mit Messern, Gabeln und Löffeln. Ich suche mir einen bequemen Platz und fange an jeweils einen Bestecksatz in eine Servierte einzurollen und beiseite zu legen. Dann liegen sie für die Essensausgabe griffbereit, um sie auf die Tabletts zu verteilen, wenn die Besucher*innen zum Essen kommen.

Anschließend schaute ich heute auf den Essensplan. Dort stand, dass Erdbeerquark geplant war. Hierzu brauchen wir haufenweise Schälchen, einige Tabletts, einen großen Löffel und einen Teewagen. Den Teewagen hole ich mir aus der Küche der Azubis. Es ist wichtig, dass er vorbereitet ist, bevor der Essenswagen kommt.

Schälchenstapel.

Aus einem Schrank hole ich Nachtischschälchen und verteile sie auf die Tabletts, die ich dann auf dem Teewagen lagere.

Manchmal wird es aber zu viel Arbeit, wenn auch noch Salat geplant ist. Dann bekomme ich Unterstützung von meinen Kolleg*innen.

Heute hat ein Kollege den Nachtisch vorbereitet.

Der Essenswagen kommt

Heute kam unser Essenswagen pünktlich um elf Uhr. Das war erstaunlich, denn manchmal ist er erst um viertel nach da. Dann kommen wir ins tüddeln. Denn der Nachtisch muss ja noch vorbereitet werden. Um zwölf Uhr kommen schließlich die ersten Gäste. Dann muss ja alles fertig sein.

Aber heute hatten wir ausreichend Zeit.

Unser Chef hilft uns dabei die Behältnisse mit dem Essen in die Wärmewagen an der Essensausgabe zu sortieren.

Hauptsache, die richtige Temperatur ist eingestellt.

Die Wärmewagen hatten meine Kolleg*innen bereits um 10 Uhr vorbereitet. In jedes Fach kommt etwas Wasser und muss vorgeheizt werden, damit das Essen auch warm bleibt.

Arbeit in der Spülküche

Mein Chef hat mich heute mit einem Kollegen in die Spülküche geschickt. Gemeinsam haben wir die Rollwagen mit dem dreckigen Geschirr in die Küche geschoben. Vor dem Spülen mussten wir noch die Essensreste in den Müll werfen.

Besteck in Körbe einräumen, vorspülen und ab in die Maschine.

Mein Kollege legte dann das Geschirr in die Spülkörbe und wusch es vor.

Deckel schließen und Knopf drücken.

Die vollen Körbe hat er dann unter die Spülmaschine geschoben, den großen Deckel geschlossen und die Maschine gestartet.

Das Licht leuchtet Grün: Die Maschine ist fertig.

Sobald das Licht grün leuchtete, konnte ich den Deckel heben und den Korb mit dem sauberen Geschirr herausziehen. Meistens ist das Geschirr dann noch sehr heiß und auch heute musste ich etwas warten.

Die letzten Wassertropfen abwischen.

Sobald es etwas kühler war, konnte ich es rausholen, abtrocknen und zurück in den Schrank räumen.

Die Arbeit klappte heute reibungslos und wir konnten sogar ein bisschen Unsinn machen. SPASS!

Essensausgabe

Manchmal bin ich auch bei der Essensausgabe eingesetzt. Das macht mir besonders viel Spaß. Letzte Woche habe ich Tabletts ausgeteilt. Ich bereite für jeden Gast ein Tablett vor. Auf dieses lege ich dann ein Besteckset und eine Portion Nachtisch oder Salat. Manchmal auch alles gleichzeitig. Denn manchmal ist der Ansturm groß. Dann müssen wir etwas schneller sein.

Die Tabletts müssen vorbereitet werden.

Für jeden Gast füllt mein Kollege das gewünschte Essen auf einen Teller und reicht mir diesen anschließend an. Ich stelle ihn dann auf das vorbereitete Tablett und reiche es dem Gast mit den Worten „Guten Appetit“ über den Thresen.

Mein Chef ist super. Er unterstützt uns sehr. Manchmal, besonders wenns brennt, hilft er uns auch in der Spülküche und nachmittags ist er beim Abbauen stets zur Stelle. Auf ihn ist immer verlass. Ein sehr toller Chef.

Einmal in der Woche, am Freitag gibt es in der Cafeteria Brunch. Dann denkt sich unser Chef immer etwas besonderes aus und kocht es. Letztens gab es Tzatziki. Unser zweiter Chef hat ihn unterstützt. Ich weiß schon gar nicht mehr, was es dazu gab. Ich glaube, Kartoffeln. Aber egal, es war lecker.

Also, es war eine gute Entscheidung, die Stelle im Berufsbildungswerk anzunehmen. Auch wenn es manchmal schwere Situationen gibt, gefällt mir die Arbeit sehr gut. Oft geht die Arbeit gut von der Hand und wir können mit dem Chef viel Lachen. Hier bleibe ich.

Frau Sadra plaudert 11. Mai 2020

Frau Sadra plaudert 11. Mai 2020

Endlich wieder arbeiten.
Die erste Woche ist vorbei.

Aber Montag war das wirklich spookie,
weil alles anders gestanden hat.

Und es gibt besondere Regeln.
An die müssen wir uns halten.
Das ist sehr ungewohnt.
Wir müssen Abstand halten.
Wir müssen uns an die Pfeile auf dem Boden halten.
In der Spülküche gibt es aber keine Pfeile.
Da müssen wir selbst auf Abstand achten.

Diese Woche waren nicht so viele Menschen in der Cafeteria.
Morgens gibt es immer Brötchen.
Diesmal müssen wir die Brötchen ausgeben.
Eine Selbstbedienung ist nicht möglich.

Diese Woche habe ich das auch gemacht.
Da musste ich sogar Geld annehmen.
Aber ich brauchte dann immer Hilfe
Denn ich habe es nicht so mit Zahlen und Rechnen.

Freitags gibt es immer einen Brunch.
Unser Chef überlegt sich dann immer etwas.
Und kocht etwas Warmes.
Heute gab es Rührei.

Mittags gibt es immer warmes Essen.

In dieser Woche hat mein Chef gekocht.
Das war etwas Besonderes.
Sonst wird das Essen geliefert.

Es war noch etwas komisch für mich.
Ich hoffe das wird in der nächsten Woche besser.
Ich möchte auch wieder die Essensausgabe machen.
Darauf freue ich mich schon.

Und in der nächsten Woche kommen auch die Azubis wieder.
Ich freue mich sehr!

https://www.facebook.com/PIKSLBielefeld/

https://www.youtube.com/channel/UCf2zAguhOE30R9dTwnYtY0w

https://www.piksl.net

Kämpfernatur

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich wohne seit 2001 in Bielefeld und bin durch Höhen und Tiefen gegangen.

Es ist interessant wie einige von Euch so sind, weil ich das Beste aus der Situation machen muss!

Einige schimpfen das ich Euch in Ruhe lassen soll und einige sind freundlich und zaubern mir ein lächeln aufs Gesicht. Es ist Gewöhnungssache wie man damit umgeht, weil ich Menschlich bin!

Im Moment bin ich stabil und es ist mir egal was ihr sagt, weil ich auf mein Bauchgefühl höre. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt, das muss ich mir nicht geben!

Keiner ist perfekt und ist mit dem Goldenen Löffel geboren, die Leute tun mir leid. Ich bin froh über jeden Kontakt den ich mir selber erarbeitet habe!

In diesem Sinne

Nina H.

Frühstück bei Piksls

Heute war wieder das berühmte Samstagfrühstück im Piksl-Labor. Etwa 14 Menschen teilten sich Brötchen, Nutella, Käse, Cashewkernmus, Marmalade, Wurst und Eier und natürlich Kaffee. Unterschiede mit Blick auf Hautfarbe, Religion, Herkunft, Geschlecht und Haarfarbe wurden nicht gemacht. Jede und Jeder durfte mitessen, trinken und diskutieren.