5 Monate BBW

Ich habe die Tage bereits auf dem Sofa überlegt, wie ich den Text anfangen kann. Und habe will herumgesponnen. Über den fliegenden Wechsel meiner Stelle und die große Umstellung von Emmaus zum BBW.

Damals war es eine ganz andere Arbeit, als ich jetzt mache. Es ist für mich eine besondere Herausforderung in der Spülküche und der Essensausgabe zu arbeiten. Mein Chef traut uns das aber zu. Das ist etwas Besonderes.

Neue Menschen und viel Spaß

Seit etwa zwei Wochen ist eine sehr nette Kollegin in der Spülküche. Ich komme sehr gut mit ihr zurecht. Sie geht nicht mehr zur Schule. Vorher war sie zuhause und war Hausfrau. Jetzt macht sie bei uns einen 1-Euro-Job und möchte sehr gerne bei uns einige Stunden arbeiten.

Zuerst mussten wir uns noch beschnuppern. Inzwischen sind wir aber ein gut eingespieltes Team. Jeder weiß, was zu tun ist. Und wir haben viel Spaß auf der Arbeit.

Noch muss sie auf Bestätigung warten, aber unser Chef sagt, dass es gut aussieht und sie bei uns anfangen kann.

Viel zu tun

In den fünf Monaten hat sich mein Leben komplett umgestellt. Die vielen neuen Menschen, mit denen ich zu tun habe: Kollegen, Azubis und Praktikanten.

Wir schieben die leeren Wagen vom Vortag, dreilagig gestapelt nach draußen und holen die gefüllten Wagen mit dem heutigen Essen herein. Dann geht es zur Essensausgabe.

Besonders aufregend ist aber die Arbeit in der Spülküche.

Wir bereiten immer drei Geschirrkörbe vor. Einer von uns bringt das dreckige Geschirr auf einem von drei Rollwagen herein. Dann sortieren wir das Geschirr und Besteck in die Körbe. Mit einer Brause spülen wir das Geschirr zuerst einmal ab.

Danach geht es in die Spülmaschine. Dazu muss ich einen Deckel hochziehen und den Korb unter den Deckel schieben. Der wird dann geschlossen und mit einer Taste kann ich die Maschine starten.

Dann, wenn das grüne Licht leuchtet, ist die Maschine fertig und ich kann den Deckel wieder hochschieben.

Der Korb wird zum Kühlen und Nachtrocknen zur Seite geschoben. Wir haben schonmal versucht, das Geschirr gleich abzutrocknen, aber es war noch viel zu heiß.

Heute war ganz viel zu tun.

Dann ging das:

Deckel rauf

Korb zur Seite

neuen Korb heran

Deckel runter

Zacki Zacki lief das ab.

Ihr hättet mich heute sehen sollen. Da gab es immer etwas zu tun.

Ich freue mich, dass ich noch so viel Spaß habe, trotz der großen Umstellungen und der Arbeit.

Eure PIKSL Queen

Petra @ PIKSL in Emmaus

Am Montag war ich mit Jan in der TGA Emmaus. Wir haben wieder einen PIKSL mobil Workshop gemacht. Es waren wieder viele Interessierte Senior*innen dabei.

Bereits vor unserem Termin sprach mich eine Mitarbeiterin der TGA Emmaus an. WIr sprachen darüber, was die Teilnehmer*innen gerne machen möchten. Zum Beispiel, dass wir Kopfhörer und ein Malprogramm mitbringen sollen. So konnten Jan und ich uns gut auf den Termin vorbereiten.

Eine Teilnehmerin berichtete mir dann am Montag, dass sie gerne malt. Sie war dabei sehr aufgeregt. Später zeigte sie mir sogar ihren Arbeitsplatz im Atelier in Emmaus, das sie sich mit einer Künstlerin teilt.
Ich zeigte ihr, wie man auch mit dem Tablet malen kann. Darüber freute sie sich sehr. Als sie sich einmal beim Malen vertan hat, zeigte ich ihr, wie man das Radierwerkzeug benutzen kann. Sie hörte mir dabei aufmerksam zu.

Ich war am Montag sehr aufgeregt. Ich hoffte, dass alles klappt und ich die Senior*innen gut unterstützen kann. Aber auch. weil zwei Mitarbeiter vom Dankort einen Artikel im Ring über PIKSL mobil schreiben wollen . Der Reporter hat mich neugierig über meine Arbeit bei PIKSL befragt. Ich konnte ihm von den vielen Workshops erzählen, die wir bei PIKSL bereits in Antik oder Emmaus gemacht haben und darüber, dass ich das PIKSL Labor gerne unterstütze.

Eure Petra S.